Stellen Sie sich einen Ort vor, über den alle sprechen. Der Ort, in den wir die jetzige Welt verwandeln werden. Die Welt, die das Ergebnis all unserer Anstrengungen der vergangenen Jahre ist. Dieser Ort, den wir Fortschritt nennen. Man könnte diesen Ort, diesen Planeten, »Pasionaria« nennen. Wesen, die uns ähneln, die genau dafür geschaffen wurden uns zu ähneln, leben dort. Was wir Leben nennen ist zu einer künstlichen Landschaft geworden und ihre Bewohner*innen haben sich zu elektronischen Spielzeugen gewandelt, denen jegliche Form der Leidenschaft abhandengekommen ist. Marcos Morau und seine Kompanie La Veronal untersuchen in ihrer neuen Arbeit diese neue Welt, auf die wir zusteuern. Morau, der sich dem Kölner Publikum 2015 mit seinem Stück »Siena« vorgestellt hat, ist bekannt für seine Erzählkraft und ihren interdisziplinären Zugriff. »Pasionaria« spielt in einer virtuellen Realität, Science Fiction und Gegenwartsanalyse. Es hinterfragt die emotionale Distanziertheit, auf die wir uns zubewegen und ist ein Plädoyer für mehr Leidenschaft.
»Sehr skurril und unter der technisch perfekt inszenierten kurios-absurden Oberfläche eine sehr schwarz-bittere Zustandsbeschreibung unser Zeit: Gefühle, Gemeinschaft, Leidenschaften (…)«
Frank Schmid kulturradio
Der Trailer zu PASIONARA